Pflegekräfte der Zukunft: Intensive Analyse- und Planungphase

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In Kooperation mit Experten aus dem Bereich der internationalen technischen Zusammenarbeit und der interkulturellen Weiterbildung werden aktuell konkrete Möglichkeiten für ein groß angelegtes Projekt zur strukturierten Pflege-Migration geprüft. Hierzu gehören neben Gesprächen mit Krankenhaus- Leitungen und Pflege-Experten auch Sondierungen auf den Philippinen und bei den zuständigen deutschen und philippinischen Behörden.

Bedingt durch den demographischen Wandel, veränderte Patienten-Erwartungen, sowie anderen Prioritäten bei der jetzt in das Berufsleben eintretenden Generation nimmt der Mangel an Fachpersonal in der Krankenpflege zu und erreicht in vielen Institutionen ein gravierendes Niveau, das zu qualitativ schlechterer Versorgung durch Leiharbeitskräfte, Stationsschließung, Verschiebung von Operationen und chronischer Überforderung des vorhandenen Personals führt.

Diesem zunehmenden Pflegekräfte-Mangel soll mit einem professionalisierten und institutionalisierten Programm zum temporären Einsatz ausländischer (nicht-EU) Pflegekräfte begegnen werden. Die im Ausland ausgebildeten Pflegekräfte kommen mit ausreichenden Deutschkenntnissen, sowie unterschiedlichen Leistungs- und Qualifikationsniveaus ins Land, werden entsprechend eingesetzt und gezielt nach deutschen Standards weiterqualifiziert. Es erfolgt nach einem definierten Zeitrahmen dann eine strukturierte Rückkehr-Prozedur, so das eine „Triple-Win“-Situation für die Pflegekräfte, das Entsende-Land und die betreuenden deutschen Einrichtungen entsteht.

Der Medizin-Management-Verband hat zusammen mit dem Gesundheitsökonom und Philippinen-Experten Prof. Dr. med. Dr. rer. pol. Konrad Obermann und dem Personal- und Management-Fachmann und Institutionen-Entwickler Prod. Dr. phil. Bernd Glazinski, M.A. ein detailliertes Konzept entwickelt, das in Zusammenarbeit mit deutschen Fachkliniken innerhalb von 18-24 Monaten die ersten Fachkräfte nach Deutschland holen will.

Es können bei Interesse noch einige wenige Institutionen und Klinikträger mitwirken.

Professor Dr. med. Dr. rer. pol. Konrad Obermann ist im intensiven Austausch mit Fachleuten und Praktikern.