Führungskräfte in Europa wollen unbewussten Vorannahmen und Vorurteilen (aus dem Englischen von unconscious bias abgeleitet) im Arbeitsleben auf den Grund gehen. Mithilfe einer finanziellen Förderung durch die Europäische Kommission hat der Europäische Dachverband der Führungskräfte CEC European Managers ein neues Projekt auf den Weg gebracht: Beyunbi, so der Kurzname, leitet sich vom englischen Projekttitel „Beyond Unconscious Bias“ ab.

Worum geht es? Im Kern darum, dass alle Menschen, das betrifft auch Führungskräfte im Arbeitsleben, emotionaler denken und handeln, als sie es sich bewusst sind. Sie treffen Entscheidungen, die unter anderem auf der Sozialisierung und verdeckten Vorurteilen beruhen, die häufig von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden. So kommen am Arbeitsplatz Beurteilungen zustande, die nicht nur auf der objektiven Leistung beruhen, sondern auch soziale Kriterien wie Geschlecht, sexuelle Orientierung, Alter und Herkunft einbeziehen.

Ziel des auf zwei Jahre angelegten Projekts ist es, mit einer Umfrage die Bedürfnisse der Führungskräfte zu erheben. Danach sollen ihnen Techniken an die Hand gegeben werden, um sich der Wirkungen von „Unconscious Bias“ bewusster zu werden und mehr zu tun, in ihrem Bereich ein inklusiveres Arbeitsklima zu bewirken. Denn das ist ihre Aufgabe und Verantwortung als Führungskraft.

Weitere Informationen zum CEC-Projekt und Möglichkeiten der Beteiligung finden sich online auf der Website https://beyondbias.eu