Ludger Ramme vertritt Führungskräfte beim Dreigliedrigen EU-Sozialgipfel in Brüssel

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Im Rahmen des Dreigliedrigen Sozialgipfeles der EU am 18. Oktober in Brüssel hielt Ludger Ramme, Präsident des Europäischen Führungskräftverbands CEC European Managers eine Rede über die soziale Dimension Europas.

Es sei besonders wichtig, Wirtschaftswachstum und die Gewährleistung funktionierender Sicherheitsnetze mit einander in Einklang zu bringen. Dafür sei die geplante Europäische Säule Sozialer Rechte der richtige Ansatz. Führungskräfte seien bereit, hierzu ihren Beitrag zu leisten. Dies geschehe dadurch, dass sie Veränderungsprozesse in den Unternehmen begleiten, aber auch über den sozialen Dialog im Rahmen der Interessenvertretungsgremien in den Unternehmen.

Zwar liege das Beschäftigungsniveau in Europa mittlerweile wieder auf einem höheren Niveau als vor Beginn der Wirtschafts- und Schuldenkrise. Es verblieben aber weiterhin Herausforderungen: große regionale Unterschiede in der Wirtschaftskraft, Ungleichheit und Armut und die geringe Arbeitsmarktbeteiligung von Migranten aus Nicht-EU-Staaten. In vielen Staaten sei auch die Jugendarbeitslosigkeit noch sehr hoch. Viele junge Menschen seien weder in Beschäftigung noch in einer schulischen, beruflichen oder sonstigen Bildungsmaßnahme integriert.

Notwendig seien daher eine frühzeitige Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt, eine zielgerichtete aktivierende Arbeitsmarktpolitik, Maßnahmen zur Förderung des lebenslanges Lernens, soziale Sicherungssysteme mit sowohl ausreichend hohen als auch präventiv wirksamen Leistungen und weitere Verbesserungen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

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Besuch beim Europäischen Arbeitgeberverband Business Europe

Markus Beyrer (BusinessEurope, links), Ludger Ramme (CEC European Managers, rechts)

Am Rande des Gipfels traf Ludger Ramme auch mit Markus Beyrer dem Generalsekretär des europäischen Arbeitgeberverbands Business Europea zusammen, gemeinsam diskutierten sie über die Herausforderungen für die Unternehmen in einer sich stark wandelnden EU.

Sowohl der Brexit als auch die Unabhängigkeitsfrage in Katalonien beunruhigen die Unternehmen.

Beyrer und Ramme waren sich einig, dass ein gut funktionierender Sozialer Dialog diese Probleme zwar nicht lösen kann, dass Krisen aber bei einem vertrauensvollen Umgang der Sozialpartner miteinander besser bewältigt werden können. Der Soziale Dialog auf EU-Ebene habe daher eine stabilisierende Funktion in den industriellen Beziehungen.