Arbeiten 4.0: Regierung sucht Kompromiss bei Flexibilität
Welche Änderungen sind angesichts der Digitalisierung im Arbeits- und Sozialrechterforderlich? Eine Antwort auf diese Frage will das Bundesarbeitsministerium noch vor Ende 2016 in Form eines „Weißbuchs“ abgeben. Dies kündigte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles Mitte März an.
Technologische Veränderungen und Individualisierung erfordern einen neuen „Flexibilitätskompromiss“ , so Ministerin Nahles. Arbeiten nach dem Modell „One size fits all“ funktioniere nicht mehr. Anlass war die „Halbzeitkonferenz “des Diskussionsprozesses „ Arbeiten 4.0“ , an der auch ULA-Präsident Dr. Leroux teilgenommen hat. Dieser begann im Mai 2015 mit der Vorlage eines „Grünbuchs“ . Grün- und Weißbücher sind als Instrumente der Europäischen Kommission bekannt geworden. Grünbücher enthalten mehr Fragen als vorgefertigte Antworten. Sie verstehen sich als Einladung zum Dialog. Die darauf folgenden Weißbücher benennen typsicherweise bereits konkrete gesetzgeberische Vorschläge.
Im Mittelpunkt des Grünbuchs „Arbeiten 4.0“ standen verschiedene Themen.