Sexuelle Identität und Geschlechtsidentität am Arbeitsplatz

Eine aktuelle Studie zeigt: Lesbische und schwule Beschäftigte gehen heute offener mit ihrer sexuellen Identität um als vor zehn Jahren. Fast unverändert geblieben ist im gleichen Zeitraum hingegen der Anteil derjenigen, die wegen ihrer sexuellen Identität oder ihrer Geschlechtsidentität Diskriminierungen am Arbeitsplatz erlebt haben. Der VAA nimmt die Ergebnisse der jüngst veröffentlichten Studie zum Anlass, zu diesem Thema eine Netzwerkplattform anzubieten.

Für die durch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes geförderte Studie „Out im Office?!“ hat das Institut für Diversity- & Antidiskriminierungsforschung (IDA) gemeinsam mit der Hochschule Fresenius lesbische, schwule, bisexuelle und Trans*-Personen in Deutschland zu ihrer Arbeitssituation befragt. Im Vergleich zur ersten Erhebung aus dem Jahr 2007 ist der Anteil der schwulen und lesbischen Befragten, der mit allen Kollegen offen über die eigene sexuelle Identität spricht, von unter 13 Prozent auf 29 Prozent angestiegen. Gleichzeitig sank der Anteil derjenigen, die mit keinem oder nur mit wenigen Kollegen darüber spricht, von 52 Prozent auf 30 Prozent.

Dieser Trend spiegelt sich auch bei den Führungskräften wider: Vier von zehn schwulen und lesbischen Führungskräften kommunizieren inzwischen mit allen Mitarbeitern offen über die eigene sexuelle Identität. 2007 war es nur jede fünfte Führungskraft. Entsprechend ist der Anteil der Führungskräfte, die nur mit wenigen oder mit keinem Mitarbeiter darüber spricht, von der Hälfte auf ein Viertel gesunken. Die Studie zeigt zudem, dass Führungskräfte mit Personalverantwortung überdurchschnittlich häufig offen mit ihrer sexuellen Identität umgehen (48 Prozent).

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